Ja, ja, ich weiß, dieser Beitrag wird sofort mit dem Etikett moralinsaure Spaßbremse versehen. Ich habe nichts dagegen, wenn mir im doppelten Sinne nicht nahestende Menschen rauchen, aber
Sorgen um die Lieben und Süßen wird man sich doch wohl machen dürfen.
Daher, ACHTUNG, jetzt beginnt der Spaßbremse-Abschnitt:
Wie sagte der Freund von einem Bekannten auf der Berlinale-TalentCampus-Premiere:
"She is right. If you want to get drunk, you can't get the other one drunk with you, if he doesn't want to. But if you smoke, the other one can't stop breathing, because you want to smoke and the other one does not."
http://portale.web.de/Computer/Wissenschaft/?msg_id=6021811
Jährlich mehr als 3300 Tote durch Passivrauchen
Heidelberg (dpa) - Passivrauchen tötet nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) bundesweit jedes Jahr mehr als 3300 Nichtraucher, darunter
60 Säuglinge. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, für die erstmals die Zahl der Passivrauchopfer in Deutschland errechnet wurde.
Damit verursache das Passivrauchen mehr Todesfälle als illegale Drogen und Asbestbelastung zusammen, sagten Wissenschaftler bei der Vorstellung der Studie am Mittwoch in Heidelberg. In Deutschland seien Millionen von Erwachsenen und Kindern zu Hause und am Arbeitsplatz dem Tabakrauch ausgesetzt, der auch tödliche Krankheiten verursachen kann.
Die Herausgeberin der Studie, Martina Pötschke-Langer vom DKFZ, forderte in einem eindringlichen Appell ein Bundesgesetz zum Nichtraucherschutz in öffentlichen Räumen und in der Gastronomie sowie eine Informationskampagne zu den Gefahren des Passivrauchens. Deutschland müsse endlich handeln. «Für die im Passivrauch enthaltenen Krebs erregenden Substanzen können keine Dosis- Schwellenwerte festgestellt werden, unterhalb derer keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten wäre», warnte Pötschke-Langer. «Auch kleinste Belastungen können zur Entwicklung von Tumoren beitragen.»
Nach Berechnungen der Epidemiologen Prof. Ulrich Keil (Münster) und Prof. Heiko Becher (Heidelberg) sterben in Deutschland wegen des Passivrauchens jährlich schätzungsweise 2140 Nichtraucher an einer koronaren Herzkrankheit, 770 Nichtraucher erlitten einen tödlichen Schlaganfall. 260 Tabakabstinente sterben an Lungenkrebs, 50 weitere an chronischen Lungenerkrankungen. «Etwa 60 Säuglinge versterben jährlich durch Passivrauch im Haushalt sowie durch vorgeburtliche Schadstoffbelastungen, weil die Mutter währen der Schwangerschaft rauchte», erklärten die Wissenschaftler.
Nach Schätzung des DKFZ sind in Deutschland jährlich mehr als 170 000 Kinder bereits im Mutterleib den Schadstoffen des Tabakrauchs ausgesetzt. Mehr als 8 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren lebten in einem Haushalt mit mindestens einem Raucher. 35 Millionen erwachsene Nichtraucher kämen zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit als Passivraucher mit Schadstoffen in Kontakt. Allein am Arbeitsplatz seien noch immer etwa 8,5 Millionen Nichtraucher dem Tabakrauch ausgesetzt.
Der Rauch enthält nach Darstellung des DKFZ giftige Substanzen wie Blausäure, Ammoniak und Kohlenmonoxid sowie eine Vielzahl Krebs erregender Stoffe. Er reizt bei Nichtrauchern die Atemwege und kann laut DKFZ zu Kurzatmigkeit, erhöhter Infektanfälligkeit sowie Kopfschmerzen und Schwindel führen.