nachtschnucke
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2005-06-28 23:53:30 |
by nachtschnucke |
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Wenn die Zeitung, die im Titel kleine Buchstaben vermeidet, nicht lügt, dann könnte die Zukunft für bisherige Ein-Euro-Jobber noch einiges bereit halten:
Der Hintergrund: Der Bundeswehr sind die Feinde ausgegangen. Die Feinde zum üben, selbstverständlich. Und die brauchen wir, falls einmal ein Feind ohne Atomwaffe kommt. Woher aber einen Feind nehmen, wenn nicht stehlen. Die Überlegung vom derzeit noch amtierenden Verteidigungsministerium: Da war doch noch was in der Republik. Da gibt's doch noch welche. Die laufen da doch noch frei und vor allem unbeschäftigt rum. Da ist doch noch was zu machen. Der System-Error: Die könnten sich doch im Gebüsch verstecken und - neiiin, nicht das tun, was Ihr wieder denkt. Nein, die könnten doch den Feind simulieren, mal ein bisschen mit Blättern rascheln und so tun als ob sie noch etwas in der Hand hätten: Eine Ein-Euro-Wasserpistole von TEDI vielleicht. Dann hätten die was zu tun - und die Bundeswehrler auch. Warum gibt es solche Vorschläge nur im Sommerloch? Ist das die Hitze? Denk' ich an Deutschland in der Nacht... |
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2005-05-23 10:41:38 |
by nachtschnucke |
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Galore gibt es in einer neuen Ausgabe und ist wieder sehr lesenswert mit:
Harald Schmidt-Sidekick Manuel Andrack, Pop-Sängerin Tanita Tikaram, Shirley Manson, Garbage-Frontfrau, US-Filmregisseur Woody Allen, Jutta Kleinschmidt, Rallye-Champion, John Cleese, Kult-Komiker, Schauspielerin Juliette Lewis, Gitarristen-Legende Al Di Meola, Rocksänger Daniel Johns, Sido, provozierender Rapper aus Berlin, Coco Schumann, Swing-Legende, Jung-Schauspielerin Nora Tschirner, Robert Plant, Sänger von Led Zeppelin, Dieter Althaus, Ministerpräsident von Thüringen, Schriftsteller David Sedaris und Matt Groening, The Simpsons-Erfinder. Außerdem: P.M. Perspektive Gerettete Paradiese: Die Natur kehrt zurück |
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2005-03-17 23:08:24 |
by nachtschnucke |
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Das beste Interviewmagazin der Republik. Ab heute gibt es das monatlich - diesmal mit Judith Holofernes auf dem Titel. Außerdem Hans-Christian Ströbele über die RAF und Politikergehälter. Es macht sooo viel Spaß.
(Dieser Blog-Eintrag wird ausdrücklich als Werbung gekennzeichnet. Das jemand Galore kauft ist voll beabsichtigt. Interviewer haften nicht für die Nebenwirkung: Nachdenken.) Demnächst gibt es noch mehr zu lesen: In der Frankfurter Rundschau und in P.M.Perspektive und und und... |
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2005-02-02 17:59:51 |
by nachtschnucke |
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... jetzt darf ich mich also in den Umweltschutz einarbeiten. Was tut man da? Man googelt. Dabei springt mir ein Slogan ins Auge: "Rauchen gefährdet den Tropenwald". Ich denke erst, ist das jetzt ein Witz? Oder ist es doch anders? Aber nein: Ein deutscher Durchschnittsraucher vernichtet alle drei Monate einen Tropenbaum. No comment.
http://www.regenwald.org/pdf/rdr-report0301.pdf |
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2005-01-26 18:58:48 |
by nachtschnucke |
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Heute hat mich mein Interviewpartner durch seine frühere Wirkungsstätte geführt. Alle kannten ihn noch, alle freuten sich ihn zu sehen. "Er war", raunte mir ein Wachmann zu, "nicht so eingebildet, nur weil er studiert hat, er war ganz natürlich zu den Leuten, das haben die ihm nicht vergessen." Wäre es nicht schön, auf so ein Lebenswerk zurückblicken zu können?
Wir waren an seinem früheren Schreibtisch, wo erhebliche Entscheidungen gefällt wurden. Unser Fotograf baute Licht und Strom für das Licht auf, und zog dann noch Strom. Manchmal flog die Sicherung 'raus, ein anderer Wachmann, ganz geduldig, schraubte die Sicherung wieder rein. Mein Interview dauerte lange, der Fototermin mindestens genauso lang. Gestern habe ich noch bis vier Uhr morgens Fragen recherchiert, die kamen zwar gut an, nur jetzt falle ich ins Bett. Sofort. Aber vielleicht weckt mich ja jemand wieder auf??? |
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2005-01-25 19:44:13 |
by nachtschnucke |
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Mein nächster Interviewpartner schreibt das: "Der erste der beiden Ost-Ausflüge ging zum Ostbahnhof. Dorthin hatte ich ... mein kostbarstes Besitztum geschickt, das Fahrrad "Mifa" aus der volkseigenen Produktion ... Das Fahrrad war da, ich setzte mich auf mein Besitztum und fuhr davon. Beim Einbiegen auf die Oberbaumbrücke, an deren Ende West-Berlin lag, wurde ich gestoppt. Ich nehme an, dass das damit zu tun hatte, dass es dort eine Ampel gab und dass ich so etwas aus Mecklenburg nicht kannte."
Er wurde verhört, entschloss sich die vielen Fragen nicht zu verstehen. Schließlich durfte er die Grenze passieren. Doch weil es so schön ist, weiter mit dem Zitat: "Ich nahm mein Fahrrad und fuhr auf ihm in den Westen. Mein schönes "Mifa"! Ein paar Jahre später wurde es mir unterschlagen, ich hatte es verliehen und bekam es nicht zurück. Womit sich der Volksmund wieder einmal bestätigt, man solle niemals die drei Sachen mit F ausleihen, Füller, Frau, Fahrrad." (Er hat tatsächlich diese Reihenfolge, ist das nicht schmeichelhaft?) |
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2005-01-20 20:36:03 |
by nachtschnucke |
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Unglaublich, wie viel Freude diese Arbeit macht - und wen ich alles treffen darf, wenn alles gut geht.
Das nötige Understatement gab mir ein bekannter Journalist, der schon ein Gespräch zugesagt hat: Um zu zeigen, dass ich mir nicht nur flache Teller vorstellen kann, sagte ich ihm, für wen ich schon gearbeitet habe. Es war dasselbe Medium dabei für das er seit Jahren arbeitet. Durchs Telefon hörte man ein Grinsen: Er sagte: Sie scheiben dafür? "Es gibt Schlimmeres." |
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2005-01-17 23:13:47 |
by nachtschnucke |
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Der Monat ist zwar schon lange vorbei, aber passend dazu habe ich zufällig einen wunderschönen Song aus dem Netz gefischt:
AZURE RAY NOVEMBER so i'm waiting for this test to end so these lighter days can soon begin i'll be alone but maybe more carefree like a kite that floats so effortlessly i was afraid to be alone but now i'm scared that's how i like to be all these faces, none the same how can there be so many personalities so many lifeless, empty hands so many hearts in great demand and now my sorrow seems so far away until i'm taken by these bolts of pain but i turn them off and tuck them away till these rainy days that make them stay and then i'll cry so hard to these sad songs and the words still ring, once here, now gone and they echo through my head every day and i don't think they'll ever go away just like thinking of your childhood home but we can't go back, we're on our own, oh but i'm about to give this one more shot and find it in myself i'll find it in myself so we're speeding towards that time of year to the day that marks that you're not here and i think i'll want to be alone so please understand if i don't answer the phone i'll just sit and stare at my deep blue walls until i can see nothing at all only particles, some fast, some slow all my eyes can see is all i know, oh but i'm about to give this one more shot and find it in myself i'll find it in myself do do do... |
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2005-01-13 20:41:38 |
by nachtschnucke |
Foto: Nachtschnuckenhimmel | ||
; "himmel1.JPG")
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2004-12-15 19:13:56 |
by nachtschnucke |
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So schnell kann es manchmal gehen, da wartet man auf einen Rückruf, um einen Termin für ein Interview vielleicht morgen mit dem Chef einer Bundeseinrichtung auszumachen, dann kommt ein Anruf: Hallo, haben Sie in drei Stunden Zeit, dann hätte er eine Stunde. Dann empfängt einen ein Mann, die Ausstrahlung eine Mischung aus General und Bauarbeiterkolonnenführer und mitten im Gespräch schaltet sich das Sony (viele Grüße an Sony - Eure Service-Hotline hat mich trotz Versprechen zum zweiten Mal nicht zurückgerufen, ist aber auch egal, das nächste Mal kauf ich halt was anderes) einfach ab, weil es offenbar nur eine Stunde Aufnahme und eine Stunde Abspielen auf eine Batterie verträgt. Kann das sein?
Wie schön, dass ich natürlich Ersatzbatterien hatte - und im Notfall tut es auch was ganz Elementares: Stift und Block. Mein Politiker ist übrigens Elefanten-Fan, vier Stück stehen in seinem riesigen Chrom-Stoff-Büro. Und man sieht vom Fenster aus die buntbeleuchteten Bäume unter den Linden. So... jetzt geht es ans Formulieren. |
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